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Genter Floralien als immaterielles flämisches Kulturerbe anerkannt

Der flämische Kulturminister Jan Jambon hat kürzlich die Genter Floralien als immaterielles Kulturerbe anerkannt. Die Jury würdigte unter anderem, dass die Traditionen rund um die Floralien dank innovativer Akzente und frühzeitiger Einbindung nachfolgender Generationen zukunftsorientiert aufgestellt seien. Einen besseren Zeitpunkt für die Anerkennung hätte es nicht geben können, denn am 1. Mai 2020 startet im belgischen Gent die nächste Edition der Genter Floralien. 

Fast 150 Jahre
Die Genter Floralien werden seit 1873 von der Königlichen Gesellschaft für Landwirtschaft und Pflanzenkunde (KMLP) in Gent organisiert. Es handelt sich also um ein immaterielles Erbe mit langer Tradition, in das viele Menschen involviert sind. Die Tradition wurde von Generation zu Generation weitergegeben und in vielen Familien gepflegt.  Rund um die Floralien ist eine starke Community entstanden, die neben den Floralien auch für die Realisierung der renommierten Blumenteppiche sowie Auftritte auf Blumen- und Pflanzenausstellungen im In- und Ausland verantwortlich zeichnet.

Bereit für die Zukunft
Die Genter Floralien reihen sich harmonisch in das wachsende Bewusstsein für Natur und Grün ein. Neben den zahlreichen Kinderaktivitäten und innovativen Akzenten hat die Zusammenarbeit mit der örtlichen Landwirtschafts- und Gartenbauschule die Jury überzeugt. Die Begeisterung der Jugend für den Zierpflanzen- und Gartenbau ist der beste Weg, um der Tradition neues Leben einzuhauchen.

Genter Floralien 2020
Die rezente Auszeichnung ist eine große Ehre für die Genter Floralien. Sie beflügelt gleichzeitig die 36. Edition, die vom 1. bis 10. Mai 2020 unter dem Motto “Mein Paradies, mein Weltgarten” im ICC-Kongresszentrum, der “Floraliënhal” und dem “Kuipke” in Gent stattfindet. 

Das vierjährliche Event im Herzen der belgischen Gartenbauregion Gent greift in diesem Jahr die Themen Nachhaltigkeit, Floristikkunst und Stadtbegrünung auf.  Mehr als 500.000 Blumen und Pflanzen schmücken den 1,5 ha großen Binnengarten und den 1,5 km langen Entdeckungsparcours.